Eines ist sicher, die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Art und Weise, wie wir kommunizieren. Dies gilt nicht nur für den alltäglichen Austausch, sondern auch für den Bereich der Patientenkommunikation in medizinischen Einrichtungen und Praxen. Der Schlüsselbegriff hierbei lautet "digitale Patientenkommunikation". Aber was bedeutet das genau? Und warum haben Emails ausgedient? Dieses Thema möchte ich in diesem Beitrag genauer beleuchten.
Die digitale Patientenkommunikation markiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie Ärzte mit ihren Patienten und Patientinnen interagieren. Es geht dabei um mehr als nur um eine Verlagerung von analoger auf digitale Kommunikation. Vielmehr handelt es sich um einen Paradigmenwechsel hin zu einer patientenzentrierten Kommunikationskultur, die sich dabei bestimmter digitaler Kanäle bedient in der Interaktion mit den Patienten/innen.
Seit jeher war die Kommunikation zwischen Arzt und Patient ein entscheidender Aspekt im Gesundheitswesen. In der Vergangenheit basierte diese Interaktion vorwiegend auf persönlichen Gesprächen sowie telefonischen oder schriftlichen Mitteilungen – etwa per Brief oder Email.
Doch mit dem Fortschritt der Technologie haben sich neue Möglichkeiten eröffnet, die weit über das hinausgehen, was früher möglich war. Mit speziellen Anwendungen und Plattformen können Ärzte und Ärztinnen nun direkt mit ihren Patienten/innen kommunizieren – jederzeit und von überall. Der persönliche Kontakt bleibt dabei erhalten, wird jedoch durch digitale Elemente erweitert und verbessert.
Warum sind Emails nicht mehr das Mittel der Wahl in der digitalen Patientenkommunikation? Die Antwort liegt in ihrer begrenzten Kapazität und dem fehlenden Datenschutz. In einer Zeit, in der die Sicherheit von Patientendaten höchste Priorität hat, bieten herkömmliche Emails keinen ausreichenden Schutz.
Emails sind in der Tat ein weitverbreiteter Weg, um Nachrichten zu übermitteln. Aber diese Art von digitaler Kommunikation hat ihre Schwächen, insbesondere wenn es um die Übertragung sensibler Daten geht. Email-Kommunikation ist anfällig für Phishing-Angriffe und Datendiebstahl. Zudem besteht das Risiko, dass Emails durch Dritte gelesen werden können.
Die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen unterliegt bestimmten rechtlichen Anforderungen zum Schutz von Datenschutz und Datensicherheit. Bei der Nutzung von E-Mail als Kommunikationsmittel müssen Ärzte sicherstellen, dass diese Anforderungen erfüllt sind. Mit dem Inkrafttreten des neuen Schweizer Datenschutzgesetzes am 1. September 2023 wurden strenge Regelungen für den Schutz personenbezogener Daten eingeführt. Dies betrifft auch die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen.
Gemäss dem neuen Gesetz sind Unternehmen im Gesundheitssektor dazu verpflichtet, angemessene technische und organisatorische Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit personenbezogener Daten zu gewährleisten. Die Nutzung von unverschlüsselten E-Mails zur Übermittlung sensibler medizinischer Informationen an die Patienten/innen wird dabei nicht als ausreichend angesehen.
Gleichzeitig wurde mit in Kraft treten des neuen Datenschutzgesetzes die Strafandrohung erhöht. Neu können Strafen bis zu CHF 250'000 ausgesprochen werden und zwar gegen die fehlbare Person, d.h. auch Mitarbeiter einer Praxis können mit Strafe belegt werden.
Um sich diesem Risiko nicht weiter auszusetzen und um den Patienten/innen ein besseres Kundenerlebnis zu bieten, setzen immer mehr Ärzte auf spezialisierte Lösungen wie verschlüsselte Chat und Messaging Dienste als Alternative zur herkömmlichen E-Mail-Kommunikation.
Es gibt sichere Messaging-Tools wie Unomed, die speziell für den medizinischen Bereich entwickelt wurden. Diese bieten nicht nur einen verbesserten Datenschutz im Vergleich zu herkömmlichen Emails, sondern ermöglichen auch den Austausch von Informationen in Echtzeit sowie eine effiziente Dokumentation und Verwaltung von Patientendaten.
Folgende Vorteile bieten Lösungen wie Unomed:
Verschlüsselte Chat-Lösungen bieten eine hohe Sicherheit und Datenschutz für die Patientenkommunikation. Durch die Verwendung moderner Verschlüsselungstechniken werden alle Nachrichten sicher übertragen und können nur von autorisierten Personen gelesen werden.
Im Gegensatz zur E-Mail-Kommunikation ermöglichen verschlüsselte Chat-Lösungen eine Echtzeitkommunikation zwischen Arzt und Patient. Dadurch können wichtige Informationen schnell ausgetauscht werden und es entsteht eine bessere Möglichkeit für Rückfragen oder Klärungen.
Mit verschlüsselten Chat-Lösungen ist es möglich, Dokumente einfach zwischen dem Arzt bzw. der Praxis und den Patienten zu übermitteln. Durch die direkte Kommunikation via App können Patienten zudem einfach Bilder einfach übermitteln.
Durch den Einsatz von verschlüsselten Chat-Lösungen haben Patienten und Patientinnen einen einfachen Zugriff auf ihre medizinischen Informationen. Sie können Befunde, Labor Ergebnisse oder andere wichtige Dokumente direkt in der sicheren Chat-Umgebung ablegen und jederzeit darauf zugreifen.
Die Nutzung verschlüsselter Chat-Lösungen kann zu einer verbesserten Patientenzufriedenheit führen. Die Möglichkeit, schnell mit dem Arzt kommunizieren zu können und direkten Zugriff auf medizinische Informationen zu haben, trägt dazu bei, dass sich die Patienten und Patientinnen besser betreut fühlen.
Die digitale Patientenkommunikation markiert nicht nur den Abschied von traditionellen Kommunikationsmethoden wie Emails, sondern sie eröffnet auch völlig neue Perspektiven für die Gesundheitsversorgung. Sie ermöglicht es Ärzten/innen und Patienten/innen, unabhängig von Zeit und Ort in Verbindung zu bleiben, sie verbessert die Effizienz der medizinischen Prozesse und sie stellt einen sicheren Umgang mit sensiblen Daten sicher.
Doch dieser Fortschritt bringt auch Herausforderungen mit sich. Die Implementierung digitaler Kommunikationstools erfordert eine gründliche Planung und Strategie sowie eine genaue Kenntnis der rechtlichen Vorgaben. Insbesondere der Datenschutz muss bei allen Schritten im Mittelpunkt stehen.
Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, dass Technologie nur ein Werkzeug ist – das menschliche Element in der Patientenkommunikation bleibt unersetzlich. Daher muss immer darauf geachtet werden, dass digitale Lösungen den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient ergänzen statt ersetzen.
Und schliesslich steht fest: Wir befinden uns erst am Anfang einer spannenden Reise. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Machine Learning werden in Zukunft noch mehr Möglichkeiten zur Optimierung der Patientenkommunikation eröffnen.
Die digitale Patientenkommunikation ist also weit mehr als ein Trend - sie ist eine Revolution im Gesundheitswesen, die gerade erst begonnen hat. Sie wird uns dabei helfen, unser Ziel zu erreichen: Eine Gesundheitsversorgung zu bieten, die sicherer, effizienter und patientenzentrierter ist als je zuvor. Und sie wird uns daran erinnern, dass Emails tatsächlich gestern waren. Es ist Zeit, die Zukunft willkommen zu heissen.
Digitale Patientenkommunikation bezeichnet den Einsatz digitaler Technologien und Plattformen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten.
Emails bieten keinen ausreichenden Schutz für sensible Patientendaten und sind anfällig für Phishing-Angriffe und Datendiebstahl.
Die digitale Kommunikation ermöglicht eine effiziente, zeit- und ortsunabhängige Interaktion zwischen Arzt und Patient, verbessert die Dokumentationsprozesse und erhöht den Datenschutz.
Insbesondere das Datenschutzgesetz (DSG) stellt hohe Anforderungen an den Umgang mit personenbezogenen Daten in der digitalen Kommunikation.
Die Zukunft liegt in einer noch stärker vernetzten Gesundheitsversorgung, in der Künstliche Intelligenz eine immer grössere Rolle spielen wird.
Als sichere Alternativen zu Emails haben sich spezielle Messaging-Tools wie Unomed etabliert, die einen verbesserten Datenschutz bieten sowie Echtzeitkommunikation ermöglichen.